Gesprächsstoff

Erfolgreiche Teilnahme am Förderprogramm 2022 für Kleinprojekte der Ökomodellregion Hochries-Kampenwand-Wendelstein

Heuer stellte das Bayr. Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft u. Forsten erstmalig ein zusätzliches Förderinstrument für alle 27 Bayerischen Öko-Modellregionen bereit mit einem Verfügungsrahmen zw. 1.000 € und 20.000 € Netto für Kleinprojekte. Demnach standen der ÖMR insgesamt 50.000 € zur Verfügung, die bei erfolgreicher Umsetzung der Kleinprojekte bis Ende des Jahres an die Letztempfänger ausgezahlt werden. 90% der Förderung steuerte das StMELF bei, die anderen 10% der Fördersumme wurden von den beteiligten Gemeinden der ÖMR eingebracht – ein finanzielles Engagement der Kommunen der ÖMR, die Steffi Adeili (Projektmanagerin) „zu schätzen weiß.“

Ein sechsköpfiges Gremium entschied dann Anfang Februar 2022 über die Förderfähigkeit der insgesamt acht eingereichten Projekte. Das niedrigschwellige, einfach gehaltene Antragsprozedere und die Aussicht auf max. Fördersatz von 50% begründeten die vergleichbar hohe Beteiligung. Eine Nachricht, die nicht nur die Gemeinde Frasdorf als verantwortliche Stelle für die gesamte Abwicklung der Förderung der Öko-Modellregion mit Bürgermeister Daniel Mair (Mitglied des Entscheidungsgremiums), erfreute.

Dank der Befürwortung und finanzieller Beteiligung konnte die Gemeinde Aschau i.Chiemgau zwei Erfolge in der Bewilligung von Anträgen durch das Engagement hiesiger Akteure verzeichnen.

So trug die Initiative des Prientaler Bergbauernladens Aschau i.Ch. Früchte, denn dank der Unterstützung konnten heuer die Umbaumaßnahmen am Laden realisiert werden. Auch der Dorfladen Sachrang UG beteiligte sich mit Erfolg am Förderprogramm und freut sich nun, die Mittel für die Weiterentwicklung seiner Direktvermarktung einsetzen zu können (Wärmeofen, Verbesserung der Einkaufssituation an der Gemüseabteilung, besser zugänglicher Kühlschrank, Dosierspender für Trockenwaren wie Nudeln zur Vermeidung von Packungsmaterial). Beide Akteure leisten mit ihren Maßnahmen wichtige Beiträge zur Stärkung der regionalen Bio-Land- und Ernährungswirtschaft und schärfen so das Verbraucherbewusstsein. Zugleich zeigt die ÖMR Hochries-Kampenwand-Wendelstein beispielhaft wie erfolgreiche interkommunale Zusammenarbeit in der Region funktionieren kann.

Fotonachweis: Gem.Aschau i.Chiemgau

von li. nach re.: Michael Andrelang (2. Bürgermeister), C. Spieth-Hölzl (Kulturreferat), Steffi Adeili (Projektmanagement ÖMR HKW), Wast Pertl (Prientaler Bergbauernladen Aschau i.Ch.)