Gesprächsstoff

Sommer in Rosenheim“ startet am 18. Juli

Rosenheim. „Überraschungskultur“ ist das Schlagwort, unter dem heute das Programm der Veranstaltungsreihe „Sommer in Rosenheim“ im Rathaus vorgestellt wurde. „Ein fröhlicher Sommer in der Rosenheimer Innenstadt war ein gemeinsamer Wunsch von Kommunalpolitik, Einzelhandel, Gastronomie sowie Kultur- und Kreativszene nach den strikten Einschränkungen durch die Corona-Pandemie. Ich freue mich auf den ‚Sommer in Rosenheim‘“, bekannte Oberbürgermeister März.

 

Möglich wird der „Sommer in Rosenheim“ durch die Landesgartenschau GmbH als Veranstalter, die aus den Erlösen des Sommerfestivals eine Sicherheitsrücklage gebildet hat, aus der sie in dieser besonderen Situation 200.000 EUR zur Verfügung stellen kann. Weitere Sponsoren, darunter die Sparkassenstiftung für die Stadt Rosenheim, steuern insgesamt weitere 100.000 EUR zu. Fraktionsübergreifend haben Oberbürgermeister Andreas März und die Bürgermeister Daniel Artmann und Gabriele Leicht in Abstimmung mit einem Expertenkreis aus der Kreativwirtschaft das Programm zum Laufen gebracht. Ein Projektteam aus Schaustellerverband, City-Management, Kulturforum und städtischer Verwaltung organisierte in nur drei Wochen das Programm. „Das ist eine starke Leistung, für die allen Beteiligten herzlich danke“, so Oberbürgermeister März.

 

„Wir wollen die Besucherinnen und Besucher mit Kunst und Künstlern an immer neuen Orten in der Innenstadt überraschen. Das Programm beinhaltet ein reichhaltiges und buntes Angebot an regionaler Straßenmusik, Kleinkunst, Akrobatik, Theater und Street Art“, erläuterte Kulturreferent und Programm-Koordinator Wolfgang Hauck die Intention des Projekts.

 

Der Schaustellerverband kommt ab August mit kleinen Fahrgeschäften zur „Sommergaudi“ in die Innenstadt. Das City-Management plant mit der Aktion „Nimm Platz“ gemeinsam mit dem „Kunztkollektiv“ eine Upcycling-Aktion von 500 Stühlen, die zum Verweilen in der Innenstadt einladen sollen.

 

Das Transit Art Festival (28.08. – 06.09.2020), organisiert von der Städtischen Galerie, zieht internationale und nationale Street Art Künstler nach Rosenheim, die das Gesicht der Stadt nachhaltig verändern werden. Unter anderem werden sie am Parkhaus P 12 eine Fassade gestalten.

 

„Bei aller Freude über dieses vielfältige Programm bitte ich die Rosenheimerinnen und Rosenheimer sowie alle Besucher die Hygienevorschriften im Zuge der Corona-Krise zu beachten. Bei aller verständlichen Feierlaune bitte ich zu beachten, dass die Pandemie noch längst nicht vorbei ist. Das Einhalten von Abständen und die Vermeidung von Gruppenbildungen sind immer noch das Gebot der Stunde“ appellierte Oberbürgermeister März an die Selbstverantwortung der Rosenheimerinnen und Rosenheimer sowie der auswärtigen Besucher.

 

 

Programm „Sommer in Rosenheim“- Auftakt am Samstag, 18. Juli 2020

Walking Acts

Andreas Schantz & Emmeran Heringer
Andreas Schantz, Theater Octopus und Mitglied der weltweit agierenden Clowns ohne Grenzen und Emmeran Heringer, beide ausgebildete, preisgekrönte Artisten und Clowns verzaubern mit Hochstelzen und Clown-Schauspiel auf höchstem Niveau.

Stefan A. Pillokat – Clown „Pippo“
Stefan A. Pillokat – ist Clown und Artist – „Pippo“
Vielen ist Clown Pippo von zahlreichen Aufführungen und Workshops bekannt. Ein besonderes Highlight für Groß und Klein, wenn man sich mit Pippos Faxen vom Alltag ablenken lassen kann. Mit seiner perfekt gespielten Tollpatschigkeit, „waghalsiger“ Akrobatik, lustigen Musikdarbietungen, aber auch gekonnt aufgegriffener Situationskomik bringt er sein Publikum zum Lachen. Man lässt sich gerne auf seine Spielereien ein.

Tom Tak
Tom Tak ist seit nun mehr schon fast 30 Jahren als Clown, Straßenkünstler, Gaukler, (Humor-) Forscher, Zauberer, Narr, Geschichtensammler, oder wie man heutzutage sagt, Entertainer unterwegs. Er führt seinem Publikum die Komik des Lebens vor Augen. Immer nah dran, immer interaktiv und auf dem Moment. So entlockt er Menschen allen Alters ihr schönstes Geräusch. Das ist seine größte Motivation, uns allen ein Lachen ins Gesicht zu malen – die Magie des Augenblicks frei zu setzen.

Heribert Haider
Klassisch ausgebildeter Tenor mit Hang zum Liedermacher.
Sänger und Texter von De Bavarian Immigrants, Mitglied nicht nur im BR-Chor – wurde schon als Jesus-Christ-Superstar an einem Tag dreimal gekreuzigt und schafft immer wieder die Verbindung zwischen mitreißenden Tönen aus aller Herren Länder, samt bairischer Sprache.

Rosenheimer Stadtführer
Unsere Stadtführer wandern durch Rosenheim, um spontan etwas zu einem Gebäude erzählen, oder auch eine klassische Führung anbieten. Hier geht das Programm von den „Weibsbildern“ mit Straßenschauspiel – interessante Rosenheimer Frauenfiguren aus verschiedenen Jahrhunderten, die zum Leben erweckt werden, bis hin zu „Wer ko, der ko“ – Rosenheim sprichwörtlich, zu „Hopfen und Malz“ und vielen anderen humorvollen Themenführungen.

Riesenseifenblasenzauber – von und mit Kino und Werk
Die Zauberwelt der Seifenblasen fasziniert Groß, Klein, Alt und Jung gleichermaßen.
Gemeinsam verwandeln wir an diesen Tagen die Stadt in ein Seifenblasenparadies.

Theater

Huck Finn – Theater Rosenheim mit Andreas Schwankl
In dem Monolog begibt sich der Protagonist auf eine Abenteuerreise in die Freiheit, in der er sich schließlich aus dem Gefängnis seines eigenen Denkens befreit. Huck und Jim sitzen im selben Boot. Notgedrungen nähert er sich so dem Fremden an, er kommt ihm näher, lernt ihn zu verstehen und – naja, lieben…? Huck ist roh, er ist ungebildet und ungehobelt. Auch wenn man sich nicht wirklich mit ihm identifizieren kann, so ist er einem doch sympathisch. Er ruft beim Zuschauer widersprüchliche Gefühle hervor. Nach dem Prinzip von Brechts Lehrstücken, wird der Zuschauer in eine subversive Situation geführt und mit seinem humanistischen Weltbild konfrontiert. Die große Chance besteht darin, dass Huck nicht als Moralapostel daher kommt. Die Geschichte holt den Zuschauer bei seinen Vorurteilen ab und führt ihn woanders hin.

Musik

GutenABand
DIE GUTEN A-BAND, das sind Guido & Günter, eine alte Wohnzimmerlampe als Lightshow und viel Liebe zur Musik. Die Beiden haben ausgefallene Rock/Pop/Indie- Covers im Gepäck – alle mit dem speziellen Guten A-Band Touch und natürlich auch ihren Hit ROSENHEIM.

Wenns „krachen“ soll, spielt Die Guten A-Band sechs Instrumente gleichzeitig und schnallt sich schnell mal ein ganzes Schlagzeug vor die Füße. Für die kleinen und feinen Dinge im Leben gibt’s das „Unplugged Set“ mit Kontrabass & Gitarre.

Mittelmeerorchestra
Die zehn Musikerinnen und Musiker umfassende Gruppe hat eine griechische und eine deutsche Sängerin, Langhalslaute und Kurzfidel erklingen zu Trompete, Waldhorn, Alt-Saxophon, Geigen, Cello, Akkordeon, Gitarren, Kontrabass und Schlagzeug. Dieses Musikprojekt aus türkischen, griechischen und deutschen Musikern spielt seit neun Jahren zusammen. Musikstücke und Lieder mit türkisch- griechischem Flair, und vertrauten Rhythmen bringen die Leute zum Mitsingen, Mitklatschen und Tanzen während im Wechsel dazu magisch-deutsche Eigenkompositionen mit Jazzteilen den musikalischen Zauber weiten.