Theater-Strickerei plant Open-Air im Hof der Schlossökonomie Grabenstätt
„Bei der Feuerwehr wird der Kaffee kalt“ ist eine Homage an die Feuerwehr
Zwei Wochenenden im Sommer stehen im Hof der Schlossökonomie Grabenstätt im Zeichen von „Theater, Musik und Kabarett“. Dafür gab der Grabenstätter Gemeinderat bei seiner jüngsten Sitzung „grünes Licht“. Trotz einiger Bedenken wegen einer möglichen Belastung der Nachbarschaft im Grabenstätter Zentrum wurde die Genehmigung wohl deshalb erteilt, weil die Theater-Strickerei ein ausgewogenes Kleinkunst-Programm präsentiert hat. „De Stiagnshausratsch’n, Helga Brenninger oder die Isarschiffer. Dazu noch eine Karl-Valentin-Lesung und ein neues Kindertheater-Stück passen von der Stimmung her sicherlich wunderbar ins Grabenstätter Zentrum und sind bestimmt eine Bereicherung für den Kultursommer am östlichen Chiemseeufer“ beschreibt Doris Biller, 1. Vorsitzende des Vereins Theater-Strickerei e. V. die Planung.
Wie berichtet, mußte die Theater-Strickerei aus den ehemaligen Strickereigebäuden an der Grabenstätter Chieminger Straße ausziehen, weil dort ein Lebensmittelmarkt entstehen soll. Die Strickerei-Verantwortlichen suchen inzwischen nach einem Ausweichquartier, wie z. B. ein leerstehendes Gasthaus oder einen ehemaliger Lebensmittelmarkt. Inzwischen werden die Sommerveranstaltungen im Freien geplant. Erfahrungen konnte die Theater-Strickerei ja bereits mit ihrer Open-Air-Konzertreihe „Somma Dahoam am See“ im vergangenen Jahr machen.
Trotz anhaltender Pandemie begannen dieser Tage die Online-Proben für „Bei der Feuerwehr wird der Kaffee kalt“. Das ist ein Kinderstück von Franziska Ritter das nach dem erfolgreichen Buch von Hannes Hüttner auf die Bühne im Hof der Schloss-Ökonomie gebracht werden soll.
Das lustige und spannende Stück ist eine Homage an die Feuerwehr und gedacht für Kinder ab 4 Jahren. Die Feuerwehr hat gerade Kaffeepause, schon schrillt wieder die Alarmsirene. Klar wie Semmelknödelsuppe ist, dass Löschmeister Wasserhose, Oberfeuerwehrfrau Olivia Obenauf und Truppmann Meier sofort abdüsen, um die brennende Küche von Oma Eierschecke mit Tatütata zu retten. Und der Feuerwehr ist keine Kaffeepause vergönnt, bricht doch Emil Zahnlücke im gefrorenen Tüttensee ein. Kaum ist das Kind in Sicherheit gebracht, geht es weiter mit Alarm im Kindergarten, wo der Sturm einige Bäume umgeblasen hat.
Das phantasiereiche Kinderstück „Bei der Feuerwehr wird der Kaffee kalt“ gibt Einblick in die spannende, aber auch verantwortungsvolle Arbeit der Feuerwehr. Dazu hat sich eine junge Truppe der Theater-Strickerei zusammen gefunden, das Kinderstück pünktlich zur Premiere am 16. Juli auf die Bühne im Hof der Schloss-Ökonomie Grabenstätt zu bringen.
Das Team der Theater-Strickerei bietet auch Schul- oder Kindergartenvorstellungen im ganzen Chiemgau an.
Außerdem werden noch Spielstätten gesucht. Weitere Infos gibt’s unter www.theater-strickerei.de